11 Schritte, wie du dein Squarespace SEO meisterst und deine Website ganz nach vorne bringst
Inhaltsverzeichnis
Hey du! Bereit für ein Abenteuer? Es nennt sich ESS-IHH-OHH oder auch Suchmaschinenoptimierung. Aber ich muss dich warnen! Es ist am Anfang als würdest du nackt ins eiskalte Meer stürzen - ohne Schwimmweste, ohne Boot, ohne Kompass. Nackig und planlos irgendwie. Aber keine Sorge, hier zeige ich dir die logischen Schritte, die du gehen solltest, um erstmal anzufangen.
Warum ist SEO überhaupt so wichtig?
Deine Website soll gefunden werden, und zwar nicht von irgendwem, sondern von genau den richtigen Menschen. Für langfristiges Wachstum und nachhaltige Aufmerksamkeit ist SEO derzeit der beste Weg. Sind deine Inhalte strategisch und sorgen sie für Lösungen + Unterhaltung, werden dich deine Kunden lieben.
Diese Anleitung ist für deine SEO-Basis. Für ein Grundverständnis und die ersten Schritte, die am Anfang aber absolut ausreichen. Wenn du langfristige Kund:innen über Suchmaschinenoptimierung bekommen willst, kann man da ganz viel nerdiges Zeugs machen, aber lass uns am Anfang beginnen.
#1 Schwachstellen und Wünsche verstehen
Klingt immer so einfach, oder? Aber meistens ist das die größte Hürde: herausfinden, was die echten Probleme der Menschen sind, die ich anziehen möchte? Und vor allem: Wie sprechen sie darüber?
Meistens formulieren sie alles ganz anders, als wir uns das denken. Denn wir hängen mit unseren Gedanken in unserem Experten-Blabla fest und vergessen, dass unsere Kund:innen das alles nicht wissen.
In einem Workshop hat mich eine Teilnehmerin mal gefragt, was denn eigentlich ein Plugin wäre (da hab ich noch mit WordPress gearbeitet). Da war ich kurz baff, denn ich dachte „Das weiß doch jeder!“ Aber so lernte ich, dass dieses Wissen nicht selbstverständlich und nicht vorauszusetzen ist.
Okay und wie kommst du jetzt an die Goldnuggets deiner Kund:innen? Also ihre Probleme, Wünsche und Träume?
Wenn du noch keine Kund:innen hattest, schau mal hier nach:
Facebook-Gruppen, in denen Menschen rumhängen, die deine potenzielle Zielgruppe sind für Recherche-Zwecke super. Oft stellen Leute dort viele Fragen. 🙂
Amazon-Bewertungen zu thematisch passender Lektüre. Ebenfalls eine Schatzkiste an Formulierungen. Dort werden oft die positiven Dinge erwähnt.
Brainstormen! Du hast bestimmt auch einige Ideen, schreib erstmal alles auf, was dir einfällt.
Wenn du schon Kund:innen hast:
Was fragen dich deine (potenziellen) Kund:innen immer wieder? In Mails? In Gesprächen? Oder welche kleinen Mini-Gedanken hörst du immer wieder von ihnen. Bei mir war es dieser Artikel! „Wie geht das mit SEO?“, wurde ich immer wieder gefragt. Hier ist also meine Antwort darauf 😀
Umfragen! Etwas, was ich total unterschätzt habe. Aber ich mache nun immer mal wieder auf Insta oder im Newsletter Umfragen. Ganz einfach und simpel halten, dann bekommt man auch Antworten.
#2 Finde die richtigen Wörter
Um herauszufinden, ob deine zuvor gesammelten Themen, Formulierungen und andere Ideen überhaupt von deinen Lieblingskund:innen gesucht werden, kannst du verschiedene Analyse-Tools, wie z.B. Ubersuggest oder KW-Finder nutzen. Dort schaust du dann, ob auch genügend Menschen nach diesem Keyword suchen und dass möglichst wenig andere Webseiten dieses Suchwort schon verwenden.
Wichtig bei deinen Vorüberlegungen sollte sein, dass du zwischen statischen Seiten (Startseite, Über mich, Kontakt etc.…) und Blogartikeln unterscheidest.
Auf den statischen Seiten würde ich immer eher die großen allgemeineren Suchwörter, die dein Business oder Angebot möglichst einfach und klar beschreiben, wählen. Am besten so: [Branche] + [Angebot] + [optional: Ort]. Wenn du z.B. eine Hochzeitsfotograf:in bist, die nur in ihrer Region arbeitet, wäre das z.B.: „Hochzeitsfotograf Paarshooting Stuttgart“
Auf den Blogseiten kannst du detaillierte und auch längere Suchwörter nutzen, die sehr konkrete Probleme lösen, z.B. „5 Tipps, was du bei einem Paarshooting anziehen kannst?“ Die Suchwörter wären: „Tipps Paarshooting anziehen“ (sehr vereinfacht erklärt).
Wenn du jetzt verwirrt bist, kann ich das verstehen. Lies weiter, jetzt wirst du den Zusammenhang verstehen.
Umsetzung-Zeit! So wendest du deine Ergebnisse jetzt also auf deiner Website an:
#3 Seitentitel und Überschriften, die Google UND deine Kunden wollen
Das liebt Google
Achte auf allen Seiten darauf, dass im Seitentitel und in den Hauptüberschriften immer das relevanteste Suchwort enthalten ist. Und am besten auch so weit vorne wie möglich.
Danach achte auf eine korrekte Semantik der Überschriften, also dass du die weiteren Überschriften-Arten in der richtigen Reihenfolge benutzt, also erst:
„Überschrift 1“, dann
„Überschrift 2“, dann
„Überschrift 3“ usw.
Dazwischen solltest du natürlich auch immer etwas Fließtext platzieren.
Versuche, dein Suchwort in den Zwischenüberschriften und im Text zu platzieren, sodass es eben ein paar Mal erscheint. Aber auch nur, wenn es sich anbietet. Es soll nicht klingen wie ein Songtext von David Guetta, der nur zwei Wörter enthält 😄
Das lieben Menschen
Hab auch keine Angst vor zu langen Überschriften - je konkreter und bildhafter du das Problem oder die Lösung beschreibst, desto besser finden es die Leser, bzw. können sich damit gut identifizieren.
Zahlen wirken außerdem sehr verbindlich und drücken eine gewisse Vorhersehbarkeit aus. Du hast nicht umsonst auf “11 Schritte, dein Squarespace SEO zu meistern…” geklickt. ☺️
#4 URLs richtig benennen
Der Bereich nach dem / deiner Website-URL wird bei Squarespace URL-Slug genannt (bei den meisten anderen Systemen wird es als „Permalink“ bezeichnet).
Deine URL-Slug kannst du extrem gut für deine SEO-Optimierung nutzen. Bei meinem ersten Blog damals noch wusste ich das nicht und habe immer die automatisch generierte URL stehe lassen, sodass manchmal ziemliche Bandwürmer entstanden: www.ronnyrakete.de/11-dinge-die-du-in-amsterdam-machen-musst.
Das geht natürlich gar nicht aus heutiger Sicht 😀
Heute würde ich die URL so kürzen: “/tipps-amsterdam-sehenswürdigkeiten”
Anmerkung: bei statischen Seiten, wie: Über mich, Kontakt, Startseite etc. würde ich darauf verzichten zu kryptische fancy URLs zu verwenden und eher aus Kundensicht eine klare und einfache URL-Struktur empfehlen, also: /kontakt, /start, /ueber-mich
Hier findest du die URL-Slugs bei Squarespace:
Klicke im Seitenbaum auf das Zahnrädchen der gewünschten Seite
Klicke auf Allgemein
Scrolle runter, bis zu URL-Slug
#5 Seo-Titel und Seo-Beschreibung
Die Seiten- bzw. Metabeschreibung ist sowas wie eine knackige Inhaltsangabe der Seite und wichtig für Google. Sie wird in den Suchergebnissen unter dem Titel angezeigt. Bei Squarespace kannst du bis zu 400 Zeichen dafür verwenden, ich versuche aber meistens bei maximal 200 zu bleiben und die wichtigsten Suchwörter möglichst weit vorne zu platzieren.
Du kannst (und solltest) für jede einzelne Seite einen einzigartigen Titel und Beschreibung erstellen. Dasselbe gilt für Blogbeiträge.
Hier findest du den SEO-Titel und die Seitenbeschreibung bei Squarespace:
Klicke im Seitenbaum auf das Zahnrädchen der gewünschten Seite
Klicke auf SEO
Scrolle runter bis “SEO-Titel” und “SEO-Beschreibung”
#6 Verlinkungen setzen! Warum das wichtig ist
Diese ganze SEO-Optimierung machen wir ja vor allem für Google (und andere Suchmaschinen). Und die mögen es, wenn sie den Aufbau der Seite verstehen. Einerseits ist die Navigation ein Indikator, aber noch viel wichtiger sind interne Verlinkungen. Anhand dessen können Suchmaschinen die Architektur der Webseite besser interpretieren.
Verlinke also immer mal wieder deine Seiten untereinander. Darüber freuen sich auch deine Leser, denn so werden sie intuitiv durch deine Webseite geleitet und beschäftigen sich mit deinen Inhalten. Und eine lange Verweildauer gibt Google das Zeichen “das muss ’ne gute Website sein, die schiebe ich mal nach oben in den Suchergebnissen”.
#7 Beschriftete Bilder für Barrierefreiheit
Suchmaschinen lesen auch Bildinformationen aus und das machen wir uns für eine gute Sichtbarkeit auch zunutze. Und nebenbei steigt die Barrierefreiheit deiner Webseite, was auch ab Mitte 2024 noch wichtiger wird.
Bevor du deine Bilder also in deine Website hochlädst, solltest du sie unbedingt umbenennen, damit sie nicht DXS_1234.jpg heißen, sondern Hochzeitsfotografie-Stuttgart-Paarshooting.jpg.
Eine genaue Anleitung findest du hier: In 2 Schritten Bilder für Google optimieren
Wichtig: trenne einzelne Wörter des Bildtitels mit einem “-” und nicht mit einem Unterstrich.
Nachdem du das Bild hochgeladen hast, hast du die Möglichkeit den Bildtitel und eine Beschreibung zum Bild hinzuzufügen:
Bildtitel: Nur nötig, wenn du das Bild vor dem Upload doch nicht umbenannt hast oder wenn du ein Bild mehrmals auf der Seite benutzt und weitere Suchwörter eingeben willst.
Bildbeschreibung: Dient vor allem für die Barrierefreiheit. Dieser Text wird Seheinegschränkten Menschen vorgelesen. Dieser Text sollte also eher das Motiv beschreiben, es kann aber auf Füllwörter verzichten werden. Und sicher kannst du auch ein Suchwort unterbringen.
Hier findest du den SEO-Titel und Bildbeschreibung bei Squarespace:
Gehe in deine Website-Bearbeitungsfläche
Klicke auf das gewünschte Bild (es muss in der Website platziert sein)
Klicke auf das Stift-Symbol
Scrolle runter bis „Bild-Alternativtext“ und „Dateiname“
#8 Klare Navigation
Eine gute Navigation ist einfach. Maximal sechs Punkte sollte sie haben, sonst wird es verwirrend und überfordernd. Unser Gehirn will alles schnell scannen und finden. Langes Suchen nervt und man ist dann auch schnell wieder weg.
Plane also von Anfang an ein benutzerfreundliches Navigationsmenü, das die verschiedenen Abschnitte und Seiten deiner Website klar anzeigt. Außerdem sollte deine Navigation von jeder Seite leicht zu finden und zugänglich sein.
Benenne deine Navigationspunkte so simpel wie möglich. Ganz oft höre ich von meinen Kund:innen, dass sie das langweilig finden. Aber ganz ehrlich: besser langweilig, aber eindeutig - als fancy Wortspiele, die keiner versteht. Denk mal an dich, wenn du auf einer Webseite etwas suchst. Du willst es schnell finden und dich nicht ewig durch alle Navigationspunkte klicken müssen.
#9 Gute Inhalte
In der SEO-Welt ist der Inhalt König. Hochwertige, wertvolle und ansprechende Inhalte ziehen nicht nur deine Zielgruppe an und binden sie, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der SEO deiner Website. Suchmaschinen priorisieren Inhalte, die den Nutzern einen echten Mehrwert bieten.
Es gibt einige Möglichkeiten, hochwertige, konsistente Inhalte für deine Website zu erstellen: Ein Blog, der viele interaktive Elemente (Videos, Audios z.B.) hat und zum Weiterklicken animiert.
Wenn du einen Podcast hast oder einen YouTube-Kanal hast, dann kannst du diese Inhalte zusätzlich auf deiner Webseite unterbringen, um für lange Verweildauern zu sorgen. Du könntest Folgen zu passenden Blogartikeln hinzufügen oder eigene Bereiche dafür schaffen, um z.B. Shownotes oder Transkriptionen/Videobeschreibungen anzubieten.
#10 Smartphone-Optimierung
Auf dem Smartphone gelten völlig andere Regeln als auf dem Desktop. Hier geht es weniger um schöne Seiten, hier geht es einzig und allein um: gut lesbare Inhalte, klare und prägnante Absätze und gut platzierte Elemente.
Achte bei der mobilen Ansicht immer darauf, dass wichtige Elemente immer als Erstes zu sehen sind, z.B. Titel, Kaufen-Buttons etc. Bilder und Deko ist hier eher zu vernachlässigen.
Berücksichtigt die kleinere Bildschirmgröße und stelle sicher, dass Benutzer deine Website problemlos lesen und navigieren können, ohne hineinzoomen oder übermäßig scrollen zu müssen.
#11 Vernetzung
Die Vernetzung mit anderen Websites in deiner Nische kann dazu beitragen, den Website-Traffic organisch zu steigern. Nimm Kontakt zu anderen Websites auf, bilde Partnerschaften oder Kooperationen durch Gastbeiträge oder gemeinsame Projekte, um ein breiteres Publikum zu erreichen, Bekanntheit zu erlangen und Backlinks zu sichern, um SEO zu verbessern und in den Suchergebnissen einen höheren Rang einzunehmen. Also alles was das Entrepreneur-Herz begehrt.
